2022 – Wir feiern!

01.04.2022

2022 – Wir feiern!

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30 Jahre ALPHA - ambulanter Hospizdienst

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10 Jahre AWO Stationäres Hospiz

VERANSTALTUNGEN von Juni – Oktober 2022
  • Festgottesdienst
    12. Jun. 2022 | St. Blasiuskirche
  • Tod und Sterben in der Rockmusik
    Konzert mit 5 Bands | 18. Jun. 2022 | Freilichtbühne Tannenkamp
  • Leben bis zuletzt
    Projektarbeiten Altenpflegeschüler*innen | Jun. – Okt. 2022 | wechselnde Veranstaltungsorte
  • Sterben im Sommer
    Lesung mit Zsuzsa Bánk | 08. Jul. 2022 | Reformierte Kirche
  • Hoffnungsvoll & Seelenschwer
    Ausstellung | 09. – 22. Sept. 2022 | St. Blasiuskirche
    Vortrag Christine Stockstrom | 22. Sept. 2022 | St. Blasiuskirche
  • Wie das Leben so spielt
    Erzählkünstlerin Jana Raile | 16. Sept. 2022 | Aegidienkirche
  • Bevor ich sterbe, möchte ich…
    Mitmach – Aktion | 01. – 09. Okt. 2022 | Mehrgenerationenhaus
  • Leben! Bis zum Schluss
    Workshop + Poetry Slam mit Lars Ruppel | 07. Okt. 2022 | Mehrgenerationenhaus
  • Franz Schubert: Winterreise op. 89
    Liederzyklus mit Oliver Breul (Bassbariton) und Detlef Renneberg (Klavier) | 29. Okt. 2022 | St. Blasiuskirche

30 Jahre ambulanter Hospizdienst Alpha
10 Jahre Stationäres Hospiz am Vogelsang

Veranstaltungsreihe zum Doppeljubiläum – das Programm

Ausstellungen, Mitmachaktionen, Rockmusik und mehr:
Das Hospiz-Doppeljubiläum wird in Hann. Münden mit einer Veranstaltungsreihe vom 12. Juni bis zum 29. Oktober gefeiert.

Den Auftakt bildet am Sonntag, 12. Juni ein Festgottesdienst in der St. Blasius Kirche ab 10 Uhr.
Von Juni bis Oktober wird an verschiedenen Orten die Ausstellung „Leben bis zuletzt“ zu sehen sein. Sie ist eine Projektarbeit von Altenpflegeschüler*Innen, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Die einzelnen Ausstellungsorte werden noch bekannt gegeben.

Mit Live-Musik quer durch die Genres geht es am Samstag, 18. Juni, open air weiter: „Leben und Sterben in der Rockmusik“ heißt das Festival auf der Freilichtbühne am Tannenkamp. Eintritt frei, Spenden für die Hospizarbeit erbeten.
Es treten auf: ocean.eyes – floating acoustic sounds (Hann. Münden), Ringo & Selly – Indie Pop Rock (Reinhardshagen), Leroys – Acoustic Alternative (Lübeck/Hamburg), Käptn Neugier – Minimal Ukulele Folkpunk (Darmstadt) und More Songs About Life And Death – Post Punk/Pre Grunge (Hann. Münden). Einlass ist ab 19.15 Uhr.

Zu einer Lesung mit Zsuzsa Bánk laden die Jubilare gemeinsam mit dem Mündener Kulturring ein: Freitag, 8. Juli, ab 18 Uhr, Evangelisch-reformierte Kirche Hann. Münden, Burgstraße 8. „Sterben im Sommer“ heißt das Buch, in dem Autorin Bánk über die letzten Monate im Leben ihres Vaters, seinen Tod und das erste Jahr ihres Abschieds schreibt. Zsuzsa Bánk wurde als Tochter ungarischer Eltern geboren, die nach dem Ungarnaufstand 1956 in den Westen geflohen waren. Sie wuchs zweisprachig auf, war Buchhändlerin und studierte Publizistik, Politik und Literatur in Mainz und Washington. Für ihren ersten Roman „Der Schwimmer“ wurde sie mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Bücherpreis. Der Eintritt ist frei, um Spenden für das Hospiz wird gebeten.

Die Ausstellung „Hoffnungsvoll und Seelenschwer“ über das Leben, das Sterben und die Trauer ist vom 9. Bis zum 22. September in der St. Blasius Kirche zu sehen. Eintritt frei. Diese Wanderausstellung des Bundesverbandes Trauerbegleitung entstand 2019. Damals waren Menschen eingeladen worden, ihre Gefühle und Ressourcen sichtbar zu machen, in Texten, Bildern oder anderen kreativen Ausdrucksformen. Das Ergebnis bewegt sich zwischen Stolpersteinen und Kraftquellen, regt zum Nachdenken an über ein Thema, mit dem jeder Mensch irgendwann einmal konfrontiert wird, und schafft Verbundenheit. Die St. Blasius Kirche ist montags von 11:00 bis 16:00 Uhr und Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Einen Vortrag zum Thema der Ausstellung hält am 22. September Christine Stockstrom in der Blasiuskirche, Beginn ist um 19:00 Uhr, Eintritt frei.

„Wie das Leben so spielt“ zeigt die Erzählkünstlerin Jana Raille am Freitag, 16. September, in der Aegidienkirche in Hann. Münden, ab 19:00 Uhr. Eintritt frei, Spende erbeten. Die Autorin und Erzählerin Raile präsentiert eine bunte Auswahl von Märchen und Geschichten. Heiter und leicht, tiefgründig und verspielt zeigt sie die Vielfalt des Lebens mit allen Irrungen. Sie erzählt von Mut, Aufbruch und der Kraft der Verwandlung, heißt es in der Ankündigung. Ganz ohne Buch, allein mit Stimme, Mimik und Gestik erschließt sie die Weisheiten, die in den Geschichten stecken. Die über Jahrhunderte gereiften Märchen sprechen die Bildsprache unserer Seele und bringen zum Ausdruck, was uns auf dem Herzen liegt, doch oft nicht in Worte gefasst werden kann. Märchen spenden Trost und geben Halt. Sie geben das Gefühl, dass man in seinem Schmerz erkannt und verstanden wird. Sie folgen einer universellen Ordnung und zeigen Wege, die Menschen seit Urzeiten gegangen sind. So heilen Märchen Herz und Seele. Im Anschluss der Erzählungen gibt es die Möglichkeit zu Austausch und Gespräch über Symbole und ihre Wirkung.

Den Satz „Bevor ich sterbe, möchte ich…“ kann man vom 1. bis zum 9. Oktober im Mehrgenerationenhaus, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 4, ergänzen. Dazu werden im offenen Bereich vor dem Bistro-Eingang große Tafeln installiert, auf denen jeder und jede die eigenen Gedanken hinterlassen und die der anderen lesen kann. Der Bereich ist während der Öffnungszeiten des Hauses frei zugänglich.
Diese Aktion findet in Kooperation mit dem Denkmal-Kunst-Kunst-Denkmal-Festival (DKKD) statt, dass zur selben Zeit in Hann. Münden läuft. „Before I Die…“ ist ein weltweites Kunstprojekt der Künstlerin Candy Chang. In ihrer Heimatstadt New Orleans hatte sie nach einem persönlichen Verlust einst diesen Halbsatz mit Kreide auf eine Hauswand geschrieben – und wenige Tage später eine Wand voller Gedanken und Wünsche vorgefunden, sagt sie auf ihrer Webseite. Seitdem ermutigt sie weltweit Menschen, sich in dieser Art mitzuteilen und auszutauschen. Von den Aktionen erbittet sie Aufnahmen, die sie wiederum in ihren künstlerischen Werken weiterverarbeitet.

Jugendliche können sich beim Poetry-Workshop, ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring und dem DKKD, kreativ mit dem Thema auseinandersetzen, und zwar am Freitag, 7.Oktober, von 16 bis 19 Uhr. „Leben! Bis zum Schluss“ lautet der Titel. Hier ist eine vorherige Anmeldung im Mehrgenerationenhaus erforderlich. Die Teilnahme ist für die Jugendlichen kostenlos. Den Workshop leitet Lars Ruppel, mehrfacher Gewinner der deutschen Meisterschaften im Dichten. Im Anschluss an den Workshop möchte er mit den Teilnehmer*Innen ab 20 Uhr die Ergebnisse bei einem Poetry-Slam im Mehrgenerationenhaus präsentieren. Dazu macht er Mut: Nach kleineren Schreibspielen schreiben die Teilnehmenden mit der neu entdeckten Power ihrer Wörter ihren ersten eigenen Text für die Bühne. Es geht auch um die Bekämpfung von Lampenfieber und den Umgang mit dem Mikrofon, die Möglichkeiten der eigenen Stimme und wie man mit der richtigen Performance lästige Pflichten loswerden kann. Die Abendveranstaltung ist öffentlich. Eintritt mit DKKD-Festivalticket.

Den Schlusspunkt der Veranstaltungsreihe setzt am Freitag, 28. Oktober, Franz Schuberts Winterreise. Oliver Breul, Bassbariton, und Detlef Renneberg, Klavier, bringen den Liederzyklus in der St. Blasius Kirche zu Gehör. Das Konzert beginnt um 19:00 Uhr, Eintritt frei, Spende erbeten.